Kennen Sie das? Unser Kleiderschrank wird mit der Zeit immer voller und unübersichtlicher. Höchste Zeit für einen Kleiderschrank-Check, denn nichts ist schöner als ein luftiger, gut geordneter Kleiderschrank-Inhalt mit Kleidungsstücken die sich gut kombinieren lassen.
Wie Sie Ihren Kleiderschrank-Check am besten angehen, verrate ich Ihnen hier…
Meistens packt mich die Sehnsucht des Ordnens im Frühjahr. Ich stehe vor meinem Kleiderschrank und bin immer wieder erstaunt, um wie viel Teile er sich gefüllt hat. Dabei habe ich das Gefühl, das ich oft nach dem Gleichen greife und nichts anzuziehen habe. Zeit für einen ausgiebigen Kleiderschrank-Check.
So sah dieses Schrankteil vor dem Kleiderschrank-Check aus:
Zuerst räume ich meine Regalböden leer und lege den Inhalt (T-Shirts, Pullover, Polohemden, Tops, Nachtwäsche) auf unser Bett. Nun beginnt das große Sortieren und anprobieren.
Ich stelle mir die Fragen:
Was davon habe ich letztes Jahr nicht getragen?
Warum habe ich dieses Teil nicht getragen?
Aus welchem Oberteil bin ich evtl. „herausgewachsen“?
Wie kann ich dieses Teil evtl. modisch aufpeppen?
Die Stapel lichten sich und ich unterteile in die Kategorien:
1. Darf bleiben und wird jetzt wieder getragen
2. Das geht in den Secondhand-Laden und darf noch einmal die Besitzerin wechseln
3. Geht in den Sack zur Kleiderspende nach Rumänien
Sie sehen, bei mir gibt es keinen Stapel mit dem Motto: “Ich überlege mir das noch und räume es erst mal auf den Speicher“. Denn dann habe ich ein zweites Mal Arbeit, wenn ich den Speicher aufräumen muss. Klare Entscheidungen sind für mich das Beste!
Vor dem Einräumen wische ich die Regalböden feucht ab und lege frische Lavendel-Säckchen zwischen die Wäsche. Das duftet himmlisch und hält die Motten fern.
Nun folgt der Inhalt auf den Kleiderstangen
Alles, was ich für gut befinde, trage ich ins Wohnzimmer und hänge die Teile auf einem Wäscheständer ab. Nun beginnt die eigentliche Arbeit. Ich probiere jedes Stück an ob es noch passt, und lege dann nacheinander:
- ein Oberteil (Bluse, Langarm-Shirt, Jeanshemd) oder ein Kleid
- das passende Jackett oder eine Jacke dazu
- eine Hose oder einen Rock
- Schmuck (Kette, Armbanduhr, Ohrringe)
- evtl. einen Gürtel
- Tücher und Schals
- Schuhe und eine passende Handtasche
dazu auf unserem Teppich ab.
Fertig ist eine Outfit-Kreation die gleich auf dem Handy in einem neuen Ordner festgehalten wird
So gehe ich Stück für Stück meiner Garderobe durch. Zugegeben, es sah mittendrin aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen, doch es hat sich gelohnt!
Erstaunt war ich, wie viele verschiedene Outfit-Kreationen mit meiner vorhandenen Garderobe möglich waren. Viel mehr als ich gedacht habe.
Sie werden beim Outfit zusammenstellen merken, dass sich gemusterte Teile nicht so vielfältig kombinieren lassen wie unifarbene.
Dabei habe ich z.B. festgestellt, dass mein Jeanshemd lange nicht so variabel und gut einsetzbar war wie meine unifarbenen Blusen. Diese konnte ich in vielen Variationen immer wieder mit Accessoires (Schmuck oder Tüchern, Schals) verändern.
Super ist, dass mir bei dem Zusammenstellen der Outfits auffällt, was mir noch fehlt. Dieses Frühjahr war es z.B. ein neutraler dunkelblauer Gürtel und eine dunkelblaue Handtasche. Das kam gleich auf meine Einkaufs-Liste.
Von einigen Teilen habe ich mich getrennt und Platz geschaffen
Nun hängen meine Lieblings-Teile wieder luftig auf den Bügeln und ich bin sehr zufrieden. Die Blusen hängen farblich sortiert hintereinander, dann folgen die Hosen, die Kleider, die Jacken und Kurzmäntel. Ein paar wenige Teile dürfen neu hinzukommen, aber dann werde ich für jedes neue Teil ein altes Teil aussortieren. Jedenfalls habe ich es fest vor!
Wenn Sie Lust auf einen Kleiderschrank-Check bekommen haben, unterstütze ich Sie gerne dabei!
Frühlingshafte Grüße schickt Ihnen Simone Schmid