Geht es Ihnen auch so? Kaum ist der Frühling endlich da, das erste frische Grün sprießt überall, die Blumen blühen und die Frühjahrsgarderobe hängt leuchtend und bunt in den Geschäften. Schon beginnt es bei mir zu kribbeln und ich möchte ausmisten und Platz schaffen für Neues.
Wie aber stellen Sie das am geschicktesten und möglichst streßfrei an?
Ich erzähle Ihnen, wie ich es dieses Jahr geschafft habe, vieles loszulassen.
Bei mir fängt es immer schon im Januar an…. Nach der Zeit der Fülle rund um Weihnachten ist es mir ein Bedürfnis wieder Platz zu schaffen. Ich gehe all meine Schränke in den Wohnräumen durch und trenne mich von Dingen, die sich dort schon wieder angesammelt haben. Mittlerweile sammele ich nicht nur alleine, sondern die Herren in der Familie genauso. Da kommt schon einiges zusammen.
Danach ging es an den Kleiderschrank! Dieses Jahr habe ich auf Empfehlung meiner Freundin Claudia das Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo gelesen. Ich kann Ihnen sagen, nun nahm mein Ausmisten noch einmal an Fahrt auf.
Als erstes legte ich all meine Oberteile auf unser Bett
Ehrlich gesagt war ich mehr als erstaunt, wie viele es insgesamt waren. Jedes Teil nahm ich in die Hand und fragte mich: „Wie lange habe ich Dich schon nicht mehr angezogen?“ und „Machst Du mich noch glücklich?“ Bei enganliegenden Oberteilen bin ich vorsichtshalber reingeschlüpft und habe es noch einmal anprobiert. Sitzt die Paßform noch ideal oder brauche ich einen Ersatz? Ist dieses Teil klassisch und ich kann es noch länger tragen, oder ist es evtl. schon aus der Mode gekommen?
Danach waren die Hosen, Röcke und Kleider an der Reihe. Hier schlüpfte ich in jedes Teil rein und begutachtete mich kritisch. Von meinen Blazern habe ich mich gänzlich verabschiedet. Sie waren in den Schultern einfach zu eng geworden und ich fühlte mich nicht mehr wohl darin. Manchmal ändert sich auch unser Modestil und Kleidungsstücke passen nicht mehr so recht zu uns. Dann ist es Zeit für sie zu gehen und Neuem Platz zu machen.
Mein Kleiderschrank begann sich zu lichten und mein Herz hüpfte vor Freude
Nun war endlich Platz für die Kleidungsstücke, die mich glücklich machen und alles hing luftig und mit ausreichend Platz dazwischen auf den Bügeln. Als ich den Kleiderschrank dann ausgewaschen hatte und er mit frischen Lavendelsäckchen bestückt war habe ich zufrieden auf mein Werk geschaut.
Ich muss zugeben, es war harte Arbeit, denn es gilt viele Entscheidungen zu treffen. Bei jedem Teil habe ich die Entscheidung getroffen, wird es gespendet, stelle ich es bei ebay ein, kommt es in die Tonne, nach Rumänien oder kann ich es jemandem schenken?
Meist sagt uns unser Bauchgefühl sehr genau, ob wir dieses Kleidungsstück noch wirklich lieben oder nicht. Mich hat es so gepackt, dass die Kleiderschränke der Kinder nun an der Reihe waren, der Inhalt unseres Schuhschrankes hat sich minimiert, der Speicher und die Gartenhütte sind noch an der Reihe.
Ausmisten 2018, wie sieht meine Bilanz aus?
9 Säcke gebrauchte und gut erhaltene Kleidung habe ich zu meiner Nachbarin gebracht. Ihre Gemeinde fährt einmal im Jahr nach Rumänien und dort freuen sich Menschen über unsere Kleidung. 15 Paar Schuhe habe ich im Schuhcontainer entsorgt und der Sperrmüll wird bestellt.
Ich fühle mich leichter, voller Energie. Jetzt ist Platz für Neues da. Mittlerweile ertappe ich mich dabei, ganz kritisch zu prüfen, ob dieses neue Teil wirklich Einzug halten darf in meinen Kleiderschrank. Darin dürfen sich ab jetzt nur noch Lieblingsteile tummeln!
Sollten Sie jetzt Lust verspüren, Ihrem Kleiderschrank eine Verschlankungskur zu verpassen, dann wünsche ich Ihnen ganz viel Erfolg dabei! Lassen Sie mich wissen, wie Ihre Erfolge aussehen und wie Sie sich dabei fühlen. Ich freue mich über Ihre Kommentare zu meinem Blogbeitrag.
Herzliche Grüße
Ihre Simone Schmid