Neulich sagte eine Kundin zu mir, dass Sie das bemerkenswert fände wie ich meine Live-Auftritte beim hr-Fernsehen meistere. Ob ich denn aufgeregt wäre, sie hätte gar nichts bemerkt… Ob es daran liegt das ich ein “Waschmaschinen-Typ” bin, verrate ich Ihnen in diesem Blog-Beitrag. Ich denke, dass es vielen Menschen so geht wie mir…
Im Alter von 26 Jahren hielt ich meine erste Präsentation vor Publikum
Und ich kann Ihnen sagen, ich bin fast gestorben vor Angst und Nervosität. Mein Magen spielte verrückt, ich schloss mich vor der Präsentation auf der Toilette ein und wollte nicht wieder herauskommen.
Mein Mann kam irgendwann und rüttelte an der Türe, ich solle doch endlich kommen, alle würden warten. Also fasste ich mir ein Herz, schluckte zweimal tief, kam raus und begann mit der Präsentation.
Es verlief alles prima, fast wie von selbst. Mein Mann sagte nachher zu mir was ich denn gehabt hätte, ich wäre doch die Ruhe selbst gewesen. Ich konnte nur grinsen, denn in meinem Inneren sah es deutlich anders aus.
Der äußere Eindruck täuscht …
Äußerlich war ich zwar die Ruhe selbst, doch in meinem Magen polterte und rumorte es noch. Doch nach außen drang nichts, fast wie in einer Waschmaschine. Innen geht es rund, die Gefühle fahren Achterbahn und außen merkt keiner etwas davon. Das ist ganz typisch für den “Waschmaschinen-Typ”. Ist Ihnen das auch schon so ergangen?
Völlig eingetaucht in die Materie und das Geschehen
Ich denke, das hängt damit zusammen dass wenn ich arbeite alles andere ausblende und nur noch mitten im Thema bin. Ich vergesse Zeit, Hunger, Durst und alles um mich herum. Egal ob beim Live-Fernsehen, oder bei der Arbeit mit meinen Kundinnen und Kunden. Selbst die Fernsehkamera nehme ich nur noch als Bruchteil wahr und habe Spaß dabei.
Der “Waschmaschinen-Typ”, was sind die Vor- und Nachteile?
Vielleicht ist es eine Art Selbstschutz meines Körpers meine natürliche Aufgeregtheit zu überspielen und Coolness auszustrahlen. Der Nachteil davon ist, dass ich keinen Zuspruch oder keine Aufmunterung bekomme. Der Vorteil ist, dass ich nicht mit rotem Kopf, nervös mit dem Bein oder Fuß tippend da stehe.
Trotzdem bleibt jede neue Situation in der ich Grenzen überschreite, und aus meiner Komfortzone herauskomme neu und aufregend. Das hält mich und Sie auch lebendig und es ist zutiefst menschlich.
Mittlerweile weiß ich, dass es kein Beinbruch mehr ist wenn ich mich mal verspreche oder etwas nicht auf Anhieb weiß. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich mit Humor und Charme so manche kniffelige Situation gut meistern lässt.
Sind Sie auch ein „Waschmaschinen-Typ“, oder evtl. das Gegenteil?
Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viele gute Situationen mit neuen und aufregenden Erkenntnissen.
Herzliche Grüße Ihre Simone Schmid